Von Marcus Büchel.
Wenn jemand auf der Nord-Süd-Achse unser Land durchfährt, könnte er spätestens nach der Landstrasse 271 in Triesen an seinem Verstand zweifeln. Der irritierte Autofahrer wird dadurch zu beruhigen sein, dass ihm wahrheitsgemäss versichert wird, er leide nicht an jener bekannten Erinnerungstäuschung, die Psychologen als déjà-vu-Phänomen bezeichnen. Davon Betroffene glauben fälschlicherweise, Erlebnisse schon einmal gehabt zu haben, die in Wirklichkeit neu sind. Der Kundige wird den solcherart Irritierten darüber aufklären können, dass er nicht, wie er glaubte, auf der Fahrt durchs Land bereits zum x-ten Mal dasselbe Gebäude zu sehen bekam, sondern dass es sich vielmehr um zum Verwechseln ähnliche Bauten handelte. An der Landtrasse stehen nämlich typgleiche Häuser, die unseren imaginären Fahrer zum Narren hielten. Es handelt sich um Häuser, welche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Vaduzer Baumeister Joseph Anton Seger errichtet wurden.
Der 1796 in Vaduz geborene Baumeister Seger baute revolutionär für seine Zeit. Währenddessen die Wohnbauten in Liechtenstein bis zum 1. Weltkrieg in mittelalterlicher Manier errichtet wurden, führte Joseph Seeger einen topmodernen rationalistischen Baustil ein, den von der Aufklärung inspirierten Klassizismus. Dieser Baustil ist leicht zu erkennen am streng symmetrischen Aufbau, an einer nüchternen, an die Antike angelehnten Architektursprache und an der rationalen Einteilung im Hausinnern. Schon damals sollten sich beim Wohnen moderne Annehmlichkeiten und Effizienz verbinden. Neu war auch die Haussoziologie: Es waren die ersten, architektonisch geplanten Mehrfamilienbauernhäuser im bäuerlichen Liechtenstein.
Die Häuser des Baumeisters Seger
Johann Anton Seger erbaute in dieser klassizistischen Manier jeweils eine Hofstätte in Nendeln und Schaan, zwei in Vaduz, eines an der Herrengasse und eines im Heiligenkreuz, und eben das Haus an der Landstrasse in Triesen mit der heutigen Hausnummer 271. Das Triesner Haus unterscheidet sich am deutlichsten von den anderen, besonders dadurch, dass Wohn- und Stallgebäude unter demselben Walmdach aneinandergebaut wurden und der typische Querfirst fehlt.
Zum vertrauten Ortsbild der Triesnerinnen und Durchfahrenden wird die 1846 erbaute Hofstätte gehören, wie sie seit Jahren vor sich hindämmert, unbelebt, nach und nach ihren Putz abwerfend, wie ein alternder Mensch das Haupthaar. Das Haus wirkt, als ob es ein Geheimnis in sich trüge.
Zum vertrauten Ortsbild der Triesnerinnen und Durchfahrenden gehört die 1846 erbaute Hofstätte, wie sie seit Jahren vor sich hindämmert, unbelebt, nach und nach ihren Putz abwerfend, wie ein alternder Mensch das Haupthaar. Das Haus wirkt, als ob es ein Geheimnis in sich trüge. Es trotzt Wind und Wetter, vernachlässigt, ohne dass ihm jemand beistehen würde. Es ist gezeichnet von der Alterung wie ein greiser Indianerhäuptling. Und wie dieser vom Leben in der Natur geprägte Mensch strahlt es eine vornehme Würde aus und eine Schönheit, die durch die Spuren der Verwitterung erkennbar bleibt.
Wieso nur, wird sich der Uneingeweihte fragen, nimmt sich niemand dieses altehrwürdigen Bauwerks an? Wieso wendet sich ihm niemand zu, um es in neuem Glanz erstrahlen zu lassen? Will es denn niemand bewohnen? Was hält denn die Menschen ab, es zu wiederzubeleben und es in die Dorfgemeinschaft zurückzuholen? Ist es verwunschen, sodass niemand sich wagt, es aus seinem Dornröschenschlaf wachzuküssen? Seit Gedenken währt dieser Zustand schon, kürzlich aber hat sich etwas verändert. Ein Holzzaun wurde zwischen Strasse und dem Anwesen angebracht. Es tut sich etwas! Neue Fantasien werden geweckt. Ist das der Auftakt dafür, dass das betagte Haus vor dem Verfall gerettet werden soll, oder sollen die Passanten vor ihm geschützt werden?
Zurück in unsere nüchterne Welt, hinein in die Welt der Akten und Behördenwege, um Aufklärung zu finden: «Die Gelegenheit zur Arrondierung des Fabrikareals nutzend, hat die Gemeinde im Jahr 2000 die Parzelle Nr. 271 gekauft und danach im Juli 2001 den Abbruch der Liegenschaft beschlossen», heisst es im nüchternen Beamtendeutsch des Mitteilungsblattes der Gemeinde Triesen vom Januar 2002. Dann geschah etwas an ein Wunder grenzendes: Der Gemeinderat liess sich von einem baugeschichtlichen Gutachten1 überzeugen und «sistierte» seinen vormaligen Abbruchentscheid. Der Rat nahm zur Kenntnis, dass «das Haus zu den wenigen architektonisch und baukulturell innovativen Bauernhäusern des 19. Jahrhunderts in unserem Land zählt». Und er informierte im Gemeindeblatt die Triesner Bevölkerung im Detail über das Gutachten der beiden renommierten Denkmalforscher Peter und Helen Albertin.
Zu welchem Ergebnis waren die Experten gelangt? Die fünf von Baumeister Seger in unserem Land errichteten «dreigeschossigen Wohnhäuser in neuartiger Architektur klassizistischer Gestaltung stellen den wohl einzigen echten und nachhaltigen architektonischen und baukulturellen Innovationsschub in Liechtenstein» dar. «Der Liegenschaft messen wir besonderen Denkmalwert bei», heisst es im Gutachten weiter. Das in Triesen auch als Banzer-Haus bekannte Anwesen weist eine Reihe besonderer Qualitäten auf:
- Es handelt sich um das einzige Exemplar eines der klassizistischen «Seger-Häuser» in Triesen.
- Die Triesner Hofstätte weist einige Besonderheiten im Vergleich zu den anderen Häusern desselben Typs auf: Als einziges vereinigt es sowohl das Wohnhaus als auch den Ökonomieteil (Stall, Scheune) unter einem gemeinsamen Walmdach.
- Es blieb weitgehend im Originalzustand erhalten, teilweise sogar der ursprüngliche Innenausbau.
- Ebenso blieb die äussere Gestaltung von 1846 ohne spätere Eingriffe im ursprünglichen Zustand bewahrt.
- Die Hofstätte wurde bewusst an der damals neuen Hauptstrasse errichtet. Das war 1846 (in Zeiten vor dem Verkehrslärm) nicht nur ein repräsentativer Standort sondern eine im ökonomischen Sinne günstige Lage, da sie einen effizienten Zugang zum Hauptverkehrsweg bot.
- Es handelt sich um ein ganzes Ensemble mit gut erhaltener, umfassender Stallscheune.
- Und nicht zuletzt bietet das Wohnahaus gute Möglichkeiten, sachgerecht gepflegt und genutzt zu werden.
Die Gemeindeadministratoren von Triesen sind schlaue Leute. So wurde 2001 vorausschauend die vormals gefasste Abbruchbewilligung nicht aufgehoben, sondern nur «sistiert», d.h. es wurde nur vorläufig von einer Durchführung abgesehen. Die Argumentation der Bauforscher ist das eine, der politische Wille das andere. Wirklich schwer gefallen dürfte dem damaligen Gemeinderat die «Sistierung» nicht, denn dieser sah «in den nächsten zwei Jahren sowieso keinen Handlungsbedarf bezüglich einer Überbauung».
16 Jahre später steht das Gebäude noch. Hatte die Gemeinde sich besonnen und mittlerweile die Sistierung in eine Aufhebung des damaligen Beschlusses umgewandelt? Bedeutet der Holzzaun nun Gutes, kann Hoffnung geschöpft werden, dass die Liegenschaft renoviert und nicht dasselbe Schicksal erleiden wird wie ihr Pendant im Vaduzer Heiligkreuz, das als bisher einziges der Seger-Häuser zerstört wurde?
Wir sind nicht im Märchen! Letztes Jahr kam die Gemeinde wieder auf ihren vorsorglich getroffenen Aufgeschoben-ist-nicht-aufgehoben-Beschluss zurück; sie reichte bei der zuständigen Landesbehörde ein Abbruchgesuch ein. Als Begründung machte sie geltend, keine Nutzung für das historische Gebäude zu haben.
Ist dies zu verstehen, nachdem die Gemeinde doch 2002 aufgrund des baugeschichtlichen Gutachtens öffentlich dargelegt hatte, dass das Gebäude ihr nun «in einem neuen Licht» erscheine? Wo blieb die damalige Erkenntnis, dass «seine Einordnung in die Geschichte Liechtensteins und in die Geschichte der Architektur seine Erhaltung überlegenswert machen»? 15 Jahre später war das Licht der Erkenntnis offenbar erlöscht.
Wo blieb die damalige Erkenntnis, dass «seine Einordnung in die Geschichte Liechtensteins und in die Geschichte der Architektur seine Erhaltung über-legenswert machen»?
Es ist wahr, der Gemeinderat hatte sich vorsichtig ausgedrückt: Die Erhaltung erschien bloss «überlegenswert»; weiter auf die Äste hatte er sich damals nicht hinausgewagt. Weder wurde die Erhaltung zu einer wichtigen kulturpolitischen Angelegenheit erklärt, schon gar nicht wurde eine solche beschlossen. Man blieb präventiv unbestimmt, sämtliche Optionen offen lassend. Zum psychologischen Verständnis der Denkweise ist ein weiterer Satz in der Begründung aufschlussreich. Dort heisst es: «Nicht Alter oder Schönheit des Hauses machen seine Erhaltung überlegenswert.» Das ist ein kulturphilosophisch so bedeutender Satz, dass ich ihn noch einmal zitieren muss: «Nicht Alter oder Schönheit des Hauses machen seine Erhaltung überlegenswert.» D.h., die Gemeinde erkennt an, dass das Haus mit der Nummer 271 an der Landstrasse zweifellos schön und auch alt sei, aber mitnichten sind dies für die Gemeinde hinreichende Gründe für den Erhalt. Ja, dessen Schönheit und Alter lassen es nicht einmal eine Überlegung wert sein, ob das historische Gebäude zu erhalten sei.
Dieser Satz – bewusst oder unbewusst so formuliert – ist eine Selbstoffenbarung, die ein scharfes Licht auf den Umgang mit dem historischen Erbe der Baukultur im ganzen Land wirft. Man muss den Satz in sein Gegenteil wenden: Ja, was denn sonst als Schönheit und Alter lassen etwas als erhaltenswert erscheinen! Besitzt «Alter», begriffen als Zeugenschaft unseres eigenen geschichtlichen Gewordenseins, für sich allein genommen nicht bereits wert genug, um bewahrt zu werden? Worin denn wollen wir uns verankern, wenn Schönheit und Überlieferung nicht Werte an sich darstellen, die es zu pflegen und zu erhalten gilt? Kann es ohne diese Werte überhaupt Kultur geben?
Darin genau liegt die Tragik im Umgang mit unserem architektonischen Erbe. Es ist auf das Fehlen von Werten zurückzuführen, dass hierzulande «im letzten Jahrzehnt über 300 Häuser abgerissen wurden, die durchaus erhaltenswert gewesen wären.»2 Es werden Gutachten bestellt, es werden Erkenntnisse gewonnen, es wird einvernehmlich die kulturelle und historische Bedeutung von Gebäuden festgestellt, um sie dann abzureissen – ein Widerspruch, der kaum auszuhalten ist. Viel Geld wird ausgegeben, um historische Bauten zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Erkenntnisse erscheinen in Büchern, Zeitungen und Gemeindeblättern, nur hat das kaum einen Einfluss auf die gelebte Kultur, sprich auf den Erhalt der Gebäude. Im Gegenteil: Wenn irgendwo fleissig dokumentiert wird, muss man damit rechnen, dass bald die Abrissbagger auffahren werden.
Weitgehend begnügen wir uns mit den musealen Abbildern unseres gebauten Kulturerbes. Jedoch: Im Ernst unserer zeitgenössischen Wirklichkeit – inmitten wirtschaftlicher Interessen und angeblicher planerischer Notwendigkeiten – haben die Zeugen aus der Vergangenheit keinen Platz. Weder scheinen Altbauten für bewohnbar gehalten zu werden, noch attraktiv als Arbeitsambiente, weder für musische noch gesellige Aktivitäten geeignet. Es erscheint unökonomisch, sie wiederherstellen zu lassen, und ineffizient, sie zu betreiben. So denken viele, zu viele. Also haben sie aus der Wirklichkeit zu verschwinden. Die Zeugen der Vergangenheit sollen den öffentlichen Raum nicht stören. Sie werden in die Bücher verbannt und es genügt, ihre Modelle in Museen ausgestellt betrachten zu können. Vielen genügen diese Versatzstücke. Die historischen Realobjekte hält man für überflüssiges Strandgut einer vergangenen Zeit, statt sie in unser gegenwärtiges Leben einzubeziehen.
Es ist schon wahr: Betagte Gebäude werden und wurden auch hierzulande saniert. Es gibt Beispiele liebevoller Instandstellung, und in so manches revitalisierte Haus ist quirliges Leben wieder-eingekehrt. Und wenn einmal ein Bauwerk restauriert worden ist, wird man nicht müde, es zu zeigen, denn es erfüllt die Bevölkerung mit Stolz. Aber das Verhältnis von erhaltenen zu zerstörten Bauwerken steht in einem extremen Missverhältnis. Es sei daran erinnert: 300 historische Häuser in einem Jahrzehnt – unwiderruflich verloren.
Wenn es am Mangel an Vermögen – im umfassenden Wortsinn – läge: Die Leute wüssten und verstünden es nicht besser, wären arm und könnten sich die Erhaltung alter Häuser nicht leisten, geschweige denn deren Sanierung finanzieren; dann wären die Verluste zwar auch zu beklagen, aber man könnte das Handeln verstehen. Die Zerstörungswut währte nicht nur während der ebenso fortschrittsfiebrigen wie wenig aufgeklärten 60er-Jahre. Es sind heute finanzielle Mittel üppiger vorhanden denn je, und noch nie waren breite Bevölkerungsschichten so gut informiert wie heute; weder das eine noch das andere hat eine Kurskorrektur bewirkt.
Ich bin jedes Mal beeindruckt, wenn ich übers Vinschgau fahre und an Mals vorbeikomme. Alleine aus dem Hauptdorf mit knapp 2000 Einwohnern grüssen fünf Türme, die von Bauwerken aus der karolingischen Zeit bis zum Barock zeugen. Über Jahrhunderte wurde immer wieder einmal eine neue Kirche gebaut, ohne dass der Vorgängerbau hätte weichen müssen. Eine karge Gegend, von Armut immer wieder heimgesucht. Doch Kulturgut blieb reichlich erhalten. Knappe Finanzmittel allein können nicht herhalten als Erklärung für das Verschwinden historischer Bausubstanz.
Ausgehend von der «Sehnsucht der Menschen, eine Geschichte zu haben, und dem Wunsch, eine Spur ihrer Existenz zu hinterlassen» (Karl-Markus Gauss), stellt sich mir die Frage, was mit unserer Gesellschaft passieren wird, da offenbar dieser Sehnsucht allzu wenig genüge getan wird und die Politik sich unter das Zepter der Technokratie gestellt hat. Man mag sich nicht ausmalen, welche kompensatorischen Kräfte in Gang kommen können, wenn existenzielle kulturelle Bedürfnisse ignoriert werden. «Man kann eine Kultur nicht auf der Erinnerung alleine gründen, aber ohne Erinnerung ist es die Barbarei, die herrscht.»3 Aus dem Gesagten folgt: Wir müssen der Kultur der Erinnerung grössere Bedeutung zumessen.
Der vorläufig letzte Akt: Die Gemeinde Triesen stellte Ende letzten Jahres bei der zuständigen Landesbehörde ein Abbruchgesuch. Im Gegenzug hatte die Denkmalpflege beim Ministerium für Kultur Ende 2016 Antrag auf Unterschutzstellung der Hofstätte gestellt. Dass der Gemeinde kein Nutzungszweck einfallen wollte, fand das zuständige Ministerium eine allzu fadenscheinige Begründung, wo doch bereits 2001 Peter und Helen Albertin die gute Nutzbarkeit des Hauses hervorgehoben hatten. Die Kommune wurde deshalb vom Ministerium beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, damit diese Überlegungen anstellt, wie das historische Gebäude wieder belebt werden soll.
Der Fall Landstrasse 271 ereignete sich in Triesen. Er könnte sich landauf, landab überall so ähnlich abspielen. In Eschen etwa: Dort ist die Gemeinde ebenfalls Eigentümerin eines Gebäudes aus der Zeit des Klassizismus (Baujahr 1810). Dort wurde von den politischen Mandatsträgern – im Gegensatz zu Triesen – eine Renovierung des historischen Gasthauses Kreuz «zu keinem Zeitpunkt auch nur angedacht».4 Eine fachliche Begutachtung war von der Gemeinde vorsorglich nie in die Wege geleitet worden, um nicht Gefahr zu laufen, von Fachleuten über den Wert des Gebäudes belehrt zu werden.
Staat und Gemeinden kommen als Eigentümer historischer Bauten besondere Verantwortung zu. Bei ihnen dürfen Gewinnmaximierung und rein technokratisches Nutzendenken nicht oberste Priorität haben. Zu den gemeinschaftsstiftenden Aufgaben gehört zweifellos die Denkmalpflege, weil sie Identität zu stiften vermag und weil sie auch dem Schönen verpflichtet ist. Mit dem Verschwinden jedes alten Gebäudes geht unwiderruflich nicht nur ein Stück Identität verloren, sondern wir gehen auch alter Handwerks- und Baukunst verlustig. Mehr noch als wir laufen unsere Nachkommen Gefahr, sich nicht mehr eingebettet zu fühlen in ein historisches Kontinuum. Wo es am Verständnis für die Leistungen früherer Generationen mangelt, dort wächst die narzisstische Hybris, nur sich und das Jetzige für das Mass aller Dinge zu halten. Und den mit Finanzen und Ökologie argumentierenden Planern sei ins Stammbuch geschrieben: Nachhaltig ist Sanieren allemal.
Immer wieder wenden sich Bürgerinnen und Bürger an mich, weil sie besorgt sind, dass wieder ein Gebäude verschwinden soll, oder weil sie sich für den Erhalt eines alten Haues einsetzen wollen. Jüngst war es eine Frau aus Schaan, die es skandalös findet, dass das ehemalige Hotel Post in Schaan abgerissen werden soll. Bürgerengagement in dieser Angelegenheit ist unverzichtbar. Die Botschaften des anschwellenden Chors derjenigen, die sich für die Baukultur einsetzen, müssen die Ohren der politischen Mandatsträger erreichen. Viele Triesner mögen in den Chor einstimmen: Schaut euch das Seger-Haus genauer an, regt bei der Gemeinde einen Tag der offenen Tür an, um auch das Innere erforschen zu können! Lasst die Politik wissen, dass ihr euch für den Erhalt des Hauses einsetzt!